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Orginalbericht zum Jubiläum
Geschrieben von: Guido Brunner   
Samstag, 01. Mai 2010 um 10:56

Hier der eingereichte Orginalbericht:

 

75 Jahre SV Unterreichenbach

Einblick in die Vereinsgeschichte – Festprogramm am 7./8. Mai 2010

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Gründungsmannschaft aus dem Jahre 1935
Gründungsmannschaft aus dem Jahre 1935

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Unterreichenbach (rk) – 75 Jahre SV Unterreichenbach / die „Roten Teufel“ / die „Urus“, das ist zweifelsohne ein Anlass, den es nächstes Wochenende am 7./8. Mai 2010 zu feiern/würdigen gilt!

Gegründet wurde der Verein am 8. Mai 1935. Die Initiative dazu ging vor allem von August Schmidt und einigen Spielern aus, die bisher in Schwabacher Vereinen gespielt hatten, und so waren im ersten Spieljahr in der II. Kreisklasse nur die Hälfte der Aktiven echte Unterreichenbacher. Erster Vorstand des Vereins war Hans Danninger, Kassier Fritz Gillmeier und Schriftführer Hans Leis.

Nach dem Krieg erwachte der Verein Ende 1945 langsam wieder neu. Nach einer Krise 1951, wo sogar die Auflösung im Raum stand, brachte die Rückkehr des alte Spielleiters und Trainers Paysen, der damals auch den Begriff „Rote Teufel“ einführte, den Umschwung: Ungeschlagen stieg man 1952/53 in die A-Klasse auf. Einen Wermutstropfen gab es ausgerechnet zum 25jährigen Jubiläum zu berichten, denn nach Differenzen kam es zur Trennung von der Schachabteilung, die als Schachclub Schwabach einen eigenen Verein gründete.

Die folgenden Jahre brachten dann den bisherigen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Die Arbeit von Karl Kipf, der im Jahr 1958 wieder das Training übernommen hatte, begann Anfang der 60er Jahre Früchte zu tragen. In der Saison 1964/65 errang eine Mannschaft die A-Klassenmeisterschaft, die weit über die Grenzen Schwabachs hinaus als „Kreß-Elf“ bekannt wurde und als starke Mannschaft gefürchtet war. Zum Lokalderby gegen den TSV Schwabach 04 erschienen sage und schreibe 1700 Zuschauer, und das auf unserem „Hoosergärdla“. Die Herbstmeisterschaft in der Bezirksliga wurde mit einem Vorsprung von zwei Punkten errungen und am Ende der Saison wurde man, hinter dem ASV Nürnberg-Süd, Vizemeister. Nachdem man sich für die Süddeutsche Hauptpokalrunde qualifiziert hatte, bildete den Höhepunkt schließlich das DFB-Pokalspiel gegen die SpVgg Fürth. Dabei schlug sich unsere Mannschaft sehr achtbar und verlor nur mit 0:4-Toren, obwohl sie stark ersatzgeschwächt war und ohne ihren gefürchteten Torjäger Kurt Kreß antreten musste. Dieses Spiel bedeutete gleichzeitig auch den Abschied von Manfred Ritschel, der später über die Offenbacher Kickers den Sprung in die Nationalmannschaft schaffte und u.a. bei den Bundesligisten Borussia Dortmund, 1.FC Kaiserslautern und FC Schalke 04 spielte.

Für den Verein begann später eine kurze Krise, die jedoch bald gemeistert werden konnte. Roland Wabra kehrte wieder zum Verein zurück, nachdem er 15 Jahre lang beim 1. FC Nürnberg gespielt hatte und mit dem „Club” zweimal Deutscher Fußballmeister und einmal Deutscher Pokalsieger geworden war, und übernahm später auch das Traineramt.

Wichtige Ereignisse waren im Juni 1976 schließlich die Fertigstellung des neuen Sportplatzes, zum 50jährigen Jubiläum 1985 die Einweihung des neuen Sportheims sowie 1990 die Fertigstellung der Sporthalle.

Auch sportlich ging es Anfang der 90er-Jahre nach zuvor erfolgtem „Absturz“ bis in die C-Klasse wieder aufwärts: 1990 stieg man unter Trainer Klaus Schmidt in die B-Klasse und 1994 (Trainer Bernd Einhäupl) in die A-Klasse – das Jura-Oberhaus – auf.

Bemerkenswert sicher auch das 1. große Schüler- und Jugendturnier im Jahr 1996, welches damals in dieser Größenordnung (62 Mannschaften / 800 Spieler) einmalig in der Region war. Übrigens findet dieses große Schüler- und Jugendturnier heuer vom 2-4. Juli 2010 damit bereits zum 15. Male statt.

Das sportliche Highlight der neueren Zeit war dann 1998 der Aufstieg in die Bezirksliga unter Trainer Michael Steub. Als A-Klassenzweiter „durfte“ man in die Relegation. Die SG Herrieden wurde in Mitteleschenbach im Elfmeterschießen bezwungen, ehe der Neumarkt-Zweite TSV Mörsdorf . durch ein „Jahrhundertor“ von Roland Kreß in der 106. Minute niedergerungen wurde.

Nach zwei Abstiegen hintereinander gelang gleich im ersten Jahr des Neubeginns mit Trainer Erwin Söhlmann der sofortige Wiederaufstieg ins Jura-Oberhaus Nach einem klassischen Fehlstart mit zwei Niederlagen zum Auftakt blieb man in den folgenden 26 Spielen ungeschlagen (22 Siege, 4 Unentschieden) und erinnerte etwas an das Jahr 1952/53 (wo man allerdings gänzlich ungeschlagen geblieben war).

Die Jugendarbeit stand schon immer im Mittelpunkt des SV Unterreichenbach, und 2002 wechselte mit Christian Eigler ein Eigengewächs zur SpVgg. Fürth (später Arminia Bielefeld; jetzt 1. FC Nürnberg), der es mittlerweile auf 121 Spiele (35 Tore) in der 2. Liga und 78 Spiele (15 Tore) in der Bundesliga gebracht hat. Damit tritt er in die Fußstapfen von Roland Wabra und Manfred Ritschel – darauf kann ein so kleiner Verein wie der SV Unterreichenbach mehr als Stolz sein.

Um eine gewisse Stagnation im Bereich der 1./2. Mannschaft aufzubrechen, schlugen die „Urus“ zu Beginn der Saison 2009/2010 neue Wege ein. Sowohl das Trainerteam - mit Stefan Nüssing/Rainer Nusselt für die 1. Mannschaft und Michael Steub für die 2. Mannschaft – als auch die Mannschaft bekam durch einige Neuzugänge z.T. von höherklassigen Mannschaften ein völlig neues Gesicht, um den angestrebten Aufstieg ins Jura-Oberhaus zu realisieren. Dieser neue Weg fand auch in der Presse ein großes Echo. Die „Roten Teufel“ waren in der Region in aller Munde, was sich nicht zuletzt im Zuschauerinteresse zeigte. Die 1. Mannschaft ist allerdings mittlerweile auf fremde Schützenhilfe im Aufstiegsrennen angewiesen, während die 2. Mannschaft die Meisterschaft weiter selbst in der Hand hat.

Neben der 1./2. Mannschaft sind im Bereich Fußball noch eine AH-Mannschaft (Spielgemeinschaft mit DJK Schwabach) und 7 Mannschaften von den Bambinis (G-Jugend) bis zur U15 (C-Jugend) aktiv. Hier sind in einigen Mannschaften vielversprechende Jungs dabei – und vielleicht tritt ja in 10 Jahren ein weiterer Unterreichenbacher in die Fußstapfen von Christian Eigler, Manfred Ritschel und Roland Wabra.

Auch die Ende 1999 gegründete Kinderturnabteilung / Damengymnastik hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, die untrennbar mit Margit Müller verbunden ist. Aktuell sind hier zwei Turngruppen und die Cheerleaders zu nennen, die mit ihren Auftritten nicht nur bei vereinsinternen Veranstaltungen für Begeisterung sorgen (z.Zt. insgesamt 55 aktive Mädels und Jungs). Zudem gibt es im Erwachsenbereich die Gruppen Bodystyling und Fatburner-Step (Sabrina Hörlein) sowie natürlich die Damengymnastik (Inge Schneider). Auch die Damengymnastik feiert heuer ein Jubiläum, denn sie besteht bereits seit 35 Jahren.

Es gibt auch noch eine Tennisabteilung, die aktuell aus lediglich 8 Mitgliedern besteht (getreu dem Motto „Klein, aber fein“).

Das geplante Festprogramm am 7./8. Mai 2010 gestaltet sich folgendermaßen:

Am Freitag, 7. Mai 2010 (Beginn 19:30 / Einlass ab 18:00 Uhr), findet in der vereinseigenen Sporthalle der offizielle Festabend mit Grußworten/Festreden, Auftritt Jürgen Leuchauer (Fränkische Mundart), Gesangverein Einigkeit Unterreichenbach und Ehrungen statt. Musikalisch umrahmt von Peter Gräßler.

Am Samstag, 8. Mai 2010, geht es dann zunächst nachmittags auf dem Fußballplatz um 13:00 Uhr mit einem Punktspiel der U13 (D-Jugend) gegen JFG Rangau los. Anschließend findet ein Gaudi-Fußballspiel „Bambinis gegen Eltern“ statt. Zeitgleich besteht für Groß und Klein die Möglichkeit, auf die Torwand zu schießen oder ihre Schussgeschwindigkeit auf einer speziellen Anlage messen zu lassen. Natürlich ist auch für Speis und Trank / Kaffee und Kuchen bestens gesorgt. Abends geht es dann in den Abschluss der Feierlichkeiten mit dem Bunten Jubiläumsabend in der Sporthalle (Beginn 20:00 / Einlass ab 18:30 Uhr). Die bekannte Münchner Partyband „Die Wiesnkönige“ sorgt für Stimmung, und auch unsere Cheerleaders werden auftreten. Der Eintritt hierfür beträgt 5 Euro – Karten sind bei den Vorverkaufstellen im Sportheim, bei der Bäckerei Distler und bei der Bäckerei Sproßmann in Unterreichenach sowie der Winkler Mühle in Gustenfelden erhältlich.

 

 

 

 

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